Was du tun solltest, wenn du feststeckst

Meistens passiert es dann, wenn wir gerade verhindert sind: Beim Joggen, beim Duschen, kurz vor dem Einschlafen oder wenn wir gerade etwas ganz anderes machen:

Die Muse küßt uns. Eine künstlerische Vision, eine zündende Textidee oder ein bahnbrechendes Projekt, mit dem wir die Welt verbessern wollen.

Wir machen uns eine kurze Notiz und nehmen uns vor, daran zu arbeiten, sobald sich die nächste Gelegenheit bietet.

Später setzen wir uns hin und… es geht nichts mehr. Die Inspiration ist wie weggeblasen. Unser Kreativhirn macht mal wieder Urlaub. Wir verlieren den Mut. Und je länger wir darüber nachdenken, desto mehr Gründe finden wir dafür: Die Idee ist nicht neu genug oder nicht etabliert genug. Zu verrückt oder zu normal. Die Umstände passen nicht, ich bin gerade nicht in der Stimmung und überhaupt: Wer bin ich, so etwas umzusetzen?

Die Muse ist eine kapriziöse kleine Diva…

Kommt dir das bekannt vor? Dann laß dir gesagt sein: Du bist nicht allein. Wir alle kennen sie, diese seltsame Kraft, die versucht, uns am Boden zu halten und am Wegfliegen zu hindern. Und die sich dafür allerhand Ausreden und Blockaden einfallen läßt. Es wurden ganze Bücher darüber geschrieben, wie man diese Blockaden überwindet.

Reduzieren lassen sie sich alle auf eines:

Angst. Perfektionsstreben. Überzogene Ansprüche an uns selbst.

Wir fürchten uns immerzu:

Davor, uns zu blamieren. Von der Welt beurteilt zu werden. Nicht gut genug zu sein. Davor, zu versagen. Und manchmal auch davor, Erfolg zu haben. Also lassen wir das lieber mit der Umsetzung und träumen weiter davon, wie es sein könnte, wenn

Aber diejenigen, die die Welt verändern, warten nicht bis sie perfekt vorbereitet sind oder alles wissen. Sie haben auch kein geheimes Erfolgsrezept. Aber sie lassen sich trotzdem nicht abhalten. Sie fangen einfach an:

Zu machen.
Zu helfen.
Zu realisieren.
Sich zu zeigen.

Sie starten, bevor sie bereit sind.

Sie sind schon mittendrin in der Umsetzung, während der Rest von uns seine brillianten Ideen für sich behält und sich damit selbst sabotiert, noch bevor er angefangen hat.

Wenn du dir nur eines von diesen Leuten abschaust, dann das:

Fang einfach an.

Hör auf zu warten. Auf den perfekten Zeitpunkt, auf die Muse, auf grünes Licht. Warte nicht darauf, dich bereit zu fühlen. Denn das wirst du nie.

Geh stattdessen einfach los. Mach den ersten Schritt. Und dann den nächsten. Finde einen Weg statt immer neue Ausreden. Es muß nicht alles gleich zu 100% perfekt sein. Viel wichtiger ist es, überhaupt erstmal in’s Tun zu kommen.

Wenn du eine Idee hast, mit der du die Welt ein kleines bißchen besser machen kannst (und das willst du ja schließlich, oder?), dann wäre es doch blöd, damit zu warten.

Denn die Welt braucht jede gute Idee, die sie kriegen kann. Und vor allem braucht sie Leute, die Ideen umsetzen.

Was kannst du heute tun?

Kategorie: